Eröffnung SCHLÖSSERHERBST mit Midissage und Kammerkonzert
Begrüßung Midissage: "Der Garten am Meer" - Gemälde der Künstlerin D.F. Lüers Kammermusik: Beethoven Klaviertrios
Kammermusikkonzert
Nachdem das „Beethoven-Jahr 2020“ weitgehend ausfiel, eröffnen Edda Blufarb (Piano), Stefan Czermak (Violine) und Valeri Krivoborodov (Violoncello) unseren musikalischen Schlösserherbst mit Beethoven.
Auf dem Programm stehen zwei seiner großen Klaviertrios; Werke, die normalerweise in einem Konzert nicht nacheinander zu hören sind, da sie höchste Ansprüche an die Virtuosität der Musiker stellen.
Op 70 no. 1 „Geistertrio“ Nr. 5 in D-Dur – 1808
Beethoven schrieb im Sommer 1808 während eines Aufenthaltes auf dem Landgut Floridsdorf von Gräfin Marie von Erdődy, seiner Gönnerin und Widmungsträgerin der Werke, zwei Klaviertrios. Zu dieser Zeit vollendete er auch seine 5. und die 6. Symphonie, die „Pastorale“. Das erste, in D-Dur, das sogenannte „Geistertrio“, zählt neben dem „Erzherzog-Trio“, das noch bekannter ist, zu den bekanntesten Klaviertrios des Komponisten.
Die Bezeichnung „Geistertrio“ geht auf Beethovens Schüler Carl Czerny zurück, der sich durch den 2. langsamen Satz an den Auftritt des Geistes in Shakespeares Tragödie Hamlet erinnert fühlte: »Der Charakter dieses sehr langsam vorzutragenden Largo ist geisterhaft schauerlich, gleich einer Erscheinung aus der Unterwelt«.
Der 3. Satz ist »ein prachtvoller und glänzender, durch nichts getrübter Abschluss für ein Werk, welches in der Musikgeschichte nicht seinesgleichen hat«. Hermann Swietly
op. 97 „Erzherzog Trio“ Nr. 7 in B-Dur - 1811
In seinem letzten großen Klaviertrio, gewidmet Erzherzog Rudolph von Österreich, übertrug Beethoven die breiten Dimensionen und die gesangliche Aura seiner neueren sinfonischen Werke auf die Kammermusik. Das Trio klingt so lyrisch wie das G-Dur-Klavierkonzert, so pastoral wie die Sechste Sinfonie und in den Klavierpassagen so raumgreifend wie das Es-Dur-Konzert. Beethovens Kunst der motivisch-thematischen Arbeit trumpft hier einmal nicht heroisch auf, sondern kleidet sich durchweg in breiten, liedhaften Gesang.
Die Pianistin Edda Blufarb spielte bereits als Elfjährige Beethovens 3. Klavierkonzert mit dem Symphonieorchester ihrer Geburtsstadt Riga. Und bis heute bilden in ihrem breiten Repertoire die Klavierwerke Beethovens und Mozarts das Fundament ihres Musizierens. Ihr treues Publikum feiert Edda Blufarb vor allem wegen ihrer technischen Brillanz, ihren lebendigen Interpretationen und der Tiefe ihrer musikalischen Ideen.
Stefan Czermak studierte am Moskauer Tschaikovski-Konservatorium Violine. Ab 1971 leitete er die Meisterklasse für Violine an der Breslauer Musikakademie und war Erster Konzertmeister der Breslauer Philharmonie. Er ist Preisträger renommierter internationaler Wettbewerbe und Mitbegründer des Kammerorchesters „Leopoldinum“ Breslau, mit dem er, auch solistisch, weltweit gastierte. 1984 wurde Czermak zum Ersten Konzertmeister des Göttinger Symphonieorchesters berufen;
von 1990 bis 2013 war er Erster Konzertmeister bei den Hamburger Symphonikern.
Valeri Krivoborodov studierte am Moskauer Tschaikovski-Konservatorium Violoncello mit anschließender Promotion und Dirigentenausbildung. Er war Mitglied des Moskauer Klaviertrios der staatlichen Moskauer Philharmonie; als Solocellist des Moskauer Kammerorchesters konzertierte er in Europa, Amerika und Asien. Dabei kam es zur Zusammenarbeit mit Leonid Kogan, Yehudi Menuhin und Dmitri Schostakovitsch. 1967-1980 leitete er das Kammerorchester des Künstlervereins Moskau. Seit 1980 war er bis zu seiner Pensionierung 2012 als Erster Cellist mit vielen Soloverpflichtungen bei den Hamburger Symphonikern engagiert.
Die Künstler verbinden mit Beethoven Sehnsucht nach Glück, die Kämpfe darum, Enttäuschungen und viel Freude am Leben und unglaubliche Energie.
Veranstaltungsort
Miriam Hager
Schloßstr. 4
18279 Vietgest
Telefon: +49 38452 228180
info@schloss-vietgest.de
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Anbieter
IVC Service GmbH - Schloß VietgestSchloßstraße 4
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am 09.10.2021
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