Verein Wassermühle Hanshagen e.V.

Wasserräder, allein durch fließendes Wasser angetrieben, waren die Basis der ersten komplexen Maschinen der Welt, der Mühlen. Ihre seit 200 v.Chr. genutzte Basiskonstruktion leitete den kulturhistorischen Wandel von handwerklicher zu industrieller Produktion ein.
Die Wassermühle Hanshagen  wurde 1524 als klösterliche Kornmühle errichtet. Infolge der Reformation ging sie 1535 in herzoglichen Besitz über. Nach dem Dreißigjährigen Krieg und auf schwedisches Edikt hin gelangte sie 1654 zur Universität Greifswald. Diese veranlasste 1750 ihren Umbau zur Papiermühle aus Lumpen. Steigender Papierbedarf bedingte  1800 einen Neubau im Anschluss an das alte Mühlengebäude. Doch die Erfindung der Holzschliff-Zellulose machte die althergebrachte Papierproduktion unrentabel, weshalb das Objekt 1855 wieder zur Kornmühle umgerüstet worden ist. 1920 von der Universität verkauft, war sie noch bis zu einem Generalschaden 1952 in Betrieb. Danach verfiel sie trotz Denkmalschutz bis zur Notwendigkeit baupolizeilicher Sperrung. Nach Erwerb der Mühle 2010 und komplexer Detail gerechter Restaurierung durch die Schilling Invest GmbH  & Co.KG wurde sie zum Deutschen Mühlentag 2012 als Technisches Museum eröffnet.
Zwecks ehrenamtlicher Unterstützung der Objektpflege sowie zur Betreuung Mühleninteressierter  gründete sich 2021 der "Verein Wassermühle Hanshagen e.V."  
Regelmäßig für videoguideunterstützte Besichtigungen und persönliche Führungen zugängig,  können die faszinierende Mühlentechnik funktionell beobachtet sowie das hochentwickelte Müllerhandwerk und seine Bedeutung für die Menschhheitsentwicklung nachvollzogen werden.